Donnerstag, 1. September 2011

Elisabethstraße 135

Wie ein Geisterhaus kam es mir manchmal vor, hier, wo ich nunmehr seit einem Monat ein wunderhübsches Zimmer gemietet habe. Als wenn ich ganz alleine hier lebe, in einer WG, in der man eigentlich viel Bier trinken, sowie philosophische Gespräche in der Küche führen und den Abwasch tagelang in der Spühle stehen lassen sollte. Einsam habe ich mich gefühlt und mir gewünscht es wäre anders. Nun ist es anders, in der Küche, an die mein Bett grenzt, tummeln sich die Menschen und tun genau das, was junge Menschen nunmal tun sollten. Und ich hasse es. Ich sehne mich nach Kerzenschein, fernsehen und Tiefschlaf. So ist er nunmal der Mensch, nie zufrieden zu stellen. Zum Glück weiß ich, dass das alles nicht lang' währen wird, und ich schneller meien Ruhe wieder bekommen werde, als mir gut tut.

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